Spätes Unentschieden

von Dietmar (769 mal gelesen) (Kommentare: 1)

Saison 2018/2019 Kreisoberliga Hanau

5. Spieltag  KSV Langenbergheim – SV Oberdorfelden  1:1 (0:0)

Gefühlte Niederlage

Der Sportplatz am Seedamm in Langenbergheim grenzt nahe an eine Körperverletzung. Ein knochenharter, rasenloser brauner und in sehr schlechtem Pflegezustand befindlicher Sportplatz. Ein Platz mit sehr hoher Verletzungsgefahr.

Das das Spiel der beiden diesjährigen Aufsteiger in die KOL auf dem an sich schon sehr schwer zu bespielenden Platz kein Spaziergang werden wird war allen SVO Spielern und Coach Daniel Rück klar. Entsprechend vorbereitet ging die Mannschaft in das schwere Auswärtsspiel.

In der ersten Spielhälfte ein ausgeglichenes Spiel mit den zahlenmäßig größeren Chancen für Langenbergheim. Vom Spielaufbau her war der SVO die stärkere Mannschaft auf dem ungewohnten Untergrund, der ein großer Vorteil für Langenbergheim war. Die etwa 100 einheimischen Zuschauer waren Langenbergheims 12 Mann. Schiedsrichter Reinhold Greubel aus Leidersbach hatte zumindest in der ersten Spielhälfte eine gewisse Linie im Spiel, aber mit zunehmender Spieldauer neigte sich der Entscheidungslevel immer mehr der Heimmannschaft zu. Alleine drei gelbe Karten für den SVO in den letzten 10 Spielminuten. Angezeigte Nachspielzeit von 4 Minuten, tatsächliche Nachspielzeit 8 Minuten. Abpfiff direkt nach dem Ausgleich (90 +8) zum 1:1. Schlimm wer Böses dabei denkt.

Bereits in der 5. Spielminute wurde ein Foulspiel von Langenbergheim an Daniel Schildger gegen uns entschieden. In der 6. Minute legte Marc Cillis den Ball durch die Schnittstelle der Abwehr zu Tobias Schildger, der aber wegen „Abseits“ zurückgepfiffen wurde. In der 15. Spielminute die erste gelbe Karte, von insgesamt fünf, gegen den SVO. Drei erhielt die Heimmannschaft. In der 16. Minute hatte der schnelle Marc Cillis seine erste Torchance, aber Langenbergheims Torwart Maurice Schulz verkürzte den Schusswinkel durch herauslaufen, der Ball klatschte ans Außennetz. In der 22. Minute abermals „Gelb“ für den SVO, dieses mal traf es Daniel Schildger. In der 26. Spielminute die erste Großchance für die Heimmannschaft durch Spielertrainer Uwe Schnobel (Nr.17), aber SVO Keeper Sebastian Vogl war auf der Hut und konnte klären. Die Flankenhereingabe von Florian Hahn in der 28. Minute versuchte Tobias Schildger per Kopfball zu verwerten, der Ball landete neben dem Tor. Eine etwas missglückte Kopfballabwehr von Defensivspieler Sebastian Fröhlich, nach einer Ecke in der 30. Minute, landete an der Querlatte. Glück für den SVO. In der 36. Minute zirkelte Langenbergheims Sascha Seitz (Nr.10) den Ball in den Strafraum, aber SVO Keeper Vogl fängt den Ball sicher. Dann noch zwei Chancen für Langenbergheim vor der Halbzeitpause. Beides Mal scheiterte Matteo Stenger mit seinen Versuchen. Die Direktabnahme in der 40. flog über das Tor, der Fallrückzieher in der 45. Minute missglückte und wurde eine sichere Beute von TW Vogl.

In der zweiten Spielhälfte ein ähnliches Bild. Der SVO stand sicher in der Abwehr und versuchte aus der Defensive heraus den Konter zu spielen. Die Eckenhereingabe von Seitz (Nr.10) konnte Hahn in der 46. Minute klären. In der 49. Minute konnte Uwe Schnobl mit einem schnellen Antritt seinem Bewacher enteilen, aber SVO Torhüter Vogl konnte per Fußabwehr zur Ecke klären. Die Flankenhereingabe von Janis Roncoletta verpasste Schnobl als er im 5er am Ball vorbei rutschte. Man schrieb die 50. Spielminute. Auch der Versuch von Langenbergheim in der 55. Minute durch einen Freistoß von Seitz aus halblinker Position zum Erfolg zu kommen scheiterte. Spielertrainer Schnobl vergab per Kopfball. Die erste Großchance für den SVO in der zweiten Spielhälfte hatte dann Marc Cillis als er mit hohem Tempo in den Langenbergheimer Strafraum eindrang und dann kurz vor der Torauslinie von Hendrik Bender rüde von den Beinen geholt wurde. Der Pfiff folgte und Florian Hahn trat zum „Elfer“ an. Der halbhohe, nicht sehr platzierte Strafstoss konnte durch TW Schulz nach vorne abgewehrt werden, aber Flo Hahn reagierte am schnellsten und drückte den Abpraller über die Torlinie zum vielumjubelten 1:0 Führungstreffer. Langenbergheim reagierte durch einen doppelten Spielerwechsel. Auswechselspieler Benjamin Görtz testete die Qualität von Torhüter Vogl mit einem 25m Schuss Richtung rechten Torwinkel in der 73. Minute. Per glänzender Faustabwehr klärte Vogl zur Ecke. Auch ein 35m Freistoß in der 75. Minute konnte abgewehrt werden, der Nachschuss landete weit neben dem SVO Gehäuse. Einen der wenigen Gegenangriffe der zweiten Spielhälfte vergab Tobias Schildger nach Vorlage von Marc Cillis, als er links am Torpfosten vorbei schoss. Einen in den Strafraum lang geschlagenen Ball konnte Flo Hahn in der 78. Minute über das eigene Tor heben. Der Druck von Langenbergheim wurde zum Ende der Spielzeit immer größer, der SVO stand mit dem Rücken zur Wand und verteidigte den knappen Vorsprung. Ein Spielerwechsel von SVO Seite war schier unmöglich. In der 80. Minute gelb gegen Marcel Bojahr. Eine Eckenhereingabe von Spielertrainer Schnobl fängt TW Vogl sicher ab. Foul von Collin Cillis an Langenbergheims Matteo Stenger in Höhe des 16ers, in der 83. Minute. Ohne Folgen. Überraschend dann der Schuss in der 85.Minute von der Mittellinie, kein Problem bei dem kleinen Spielfeld, von Abwehrspieler Hendrick Bender der TW Vogl zu einer weiteren Glanztat zwang. Nach Faustabwehr klatschte der Ball an die Querlatte. Die letzte Spielminute der Partie lief, als Schiedsrichter Greubel vier Minuten Nachspielzeit anzeigte. Hektische Minuten. 90+2 Einwurf KSV; Gewühl im Strafraum, TW Vogl fängt den Ball ab. 90+3 Marc Cillis scheitert mit seinem Heber neben das Tor. 90+4  Hendrik Bender sieht gelb/rot nach abermaligen Foul an Marc Cillis. Jetzt ist auch die Nachspielzeit um. Unerklärlich warum Schiedsrichter Greubel weiter spielen lässt, ohne ein Anzeichen das Spiel zu beenden. In der 90+5 Nachspielzeit noch einmal eine kurz ausgeführte Ecke des SVO, die jedoch abgefangen wird und zum Konter führt. Beim abwehren des Langenbergheimer Angriffs fragt SVO Torhüter Vogl Schiedsrichter Greubel: „Wie lange denn noch?“ Daraufhin sieht Vogl gelb und es gibt indirekten Freistoß an der 5m Linie. Diesen indirekten Freistoß verwandelt Maximilian Sims (Nr.8) mit Gewaltschuss ins linke Toreck. Jubel bei Langenbergheim, grenzenlose Enttäuschung beim SVO, da Schiedsrichter Greubel direkt nach dem Treffer abpfeift.

Eine gefühlte Niederlage nach starkem Kampf und gutem Spiel der Mannschaft von Trainer Daniel Rück. Endlich wäre der langersehnte Sieg in Langenbergheim Realität geworden hätte der Schiedsrichter nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht.

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Kommentar von Lothar Czerniczek |

Eine Frechheit was sich manche Schiedsrichter erlauben!