Niederlage in Heldenbergen

von Dietmar (451 mal gelesen) (Kommentare: 0)

KLA Hanau; 19. Spieltag  Victoria Heldenbergen - SV Oberdorfelden  3:1   (2:0)

Überraschende Niederlage in Heldenbergen.

Eine unerwartete 3:1 Niederlage musste der SVO auf dem Hartplatz beim Tabellendreizehnten Victoria Heldenbergen hinnehmen. Mit einer nicht erklärbaren unterirdischen Leistung, die eines Tabellenführer nicht würdig war, musste der SVO verdienterweise die dritte Saisonniederlage hinnehmen. Alleine die Tatsache das der Gastgeber Heldenbergen auf dem Hartplatz spielen ließ, obwohl unserer Ansicht nach der Rasenplatz bespielbar war, kann nicht als Entschuldigung gelten.

Der Gastgeber war dem Tabellenführer in fast allen Belangen überlegen. Ein strukturierter Spielaufbau, Zweikampfhärte, Spielwitz, Körpersprache und Laufbereitschaft, all das zeigte nur Heldenbergen. Der SVO wirkte wie gelähmt und völlig ausgewechselt. Auch die Tatsache, das mit Kapitän Christoph Braun (verletzt), Stürmer Marc Cillis (Urlaub) , Andre Bojahr (verletzt) und Ahmad Bayar (gesperrt) gleich vier Stammspieler ersetzt werden mussten kann nicht der Grund sein für die superschlechte Leistung. Mit einem Fußballspiel  hatte das was der SVO gezeigt hat sehr wenig zu tun. Als dann in der 42. Spielminute auch noch Tobias Schildger verletzungsbedingt ersetzt werden musste kam eine zusätzliche Schwächung dazu. Alleine die Körpersprache von Heldenbergen zeigte an, dass sie gewinnen wollten. Diese Tatsache vermisste man beim SVO total.  Auch den Doppelschlag und damit den 2:0 Rückstand innerhalb von drei Spielminuten muss eine Mannschaft wegstecken können ohne total die Linie zu verlieren. Der Sieg von Heldenbergen geht auch in dieser Höhe vollauf in Ordnung, denn der verunsicherte und ängstliche Auftritt des Tabellenführers hätte ein Unentschieden oder einen Sieg nicht verdient gehabt.

In den ersten 15 – 20 Spielminuten sahen die ca. 60 Zuschauer ein verteiltes Spiel bei dem keine der beiden Mannschaften sich klare Chancen herausarbeiten konnte. Die größeren Spielanteile lagen jedoch beim Gastgeber. Ein durch die Mitte vorgetragener Angriff von Heldenbergen, der dann auf die linke Angriffsseite verlagert wurde brachte in der 22. Minute die 1:0 Führung durch Ahmed Abdulkarem (Nr.6). Die flache Hereingabe von Ümit Kocak (Nr.12) konnte der am 11er unerklärlich völlig freistehende Abdulkarem im linken Toreck unterbringen. Der SVO hatte sich von diesem Schlag noch nicht erholt, als Heldenbergen nur drei Minuten später nachlegte und auf 2:0 erhöhte. Abermals völlig freistehend im 16er ließ Philipp Leichner (Nr.7) SVO Torwart Sebastian Vogl keine Abwehrchance. Erst in der 28. Spielminute kam der SVO zu seiner ersten kleineren Torchance als Ersatzkapitän Michael Fuchs den von Daniel Schildger getretenen Freistoß über den Querbalken setzte. Mit zwei Glanzparaden reagierte Heldenbergens Torwart Maximilian Racky in der 35. Minute, als er erst den Schuss von Dominik Störkel mit Superreflex abwehrte und dann den Nachschuss von Robar Ramo über die Torquerlatte drückte. Der jetzt stärker aufkommende SVO hatte dann noch in der 43. Spielminute die Chance zum Anschlusstreffer. Ein von Marcel Bojahr ausgeführter Freistoß, von der 16er Linie, flog über die Mauer Richtung rechtes Toreck. Abermals glänzte Torwart Racky mit gutem Reflex und toller Parade als er den Ball zur Ecke abwehrte. So blieb es bei der 2:0 Führung für Heldenbergen bis zum Halbzeitpfiff des gut leitenden Schiedsrichters Caner Akcos aus Bad Homburg.

Viele der dem SVO nahestehenden Zuschauer erwarteten ein Aufbäumen des Tabellenführers in der zweiten Spielhälfte. Aber weit gefehlt. Heldenbergen operierte jetzt aus einer stabilen gut stehenden Abwehr heraus seine Angriffe. Die erste Chance der zweiten Halbzeit hatte jedoch der SVO in Form eines 20m Freistoßes von Robar Ramo, der aber knapp am linken Torpfosten vorbei strich. Den „Sack zumachen“ können hätte Johannes Wilhelm (Nr.5) mit dem 3:0 in der 62. Spielminute, als er freistehend mit seinem Schuss das Tor knapp verfehlte. Zwei Eckenhereingaben in Folge brachten für den SVO keine zählbaren Erfolge. In der 70. Spielminute konnte SVO Keeper „Basti“ Vogl den dritten Heldenberger Treffer mit einer guten Fußabwehr gegen den durchgebrochenen Vila Verde Vaz (Nr.11) verhindern. In der 74. Minute setzte Robar Ramo seine als Flanke gedachte Hereingabe auf die Querlatte. Der Anschlusstreffer zum 2:1 in der 82. Minute durch Sebastian Fröhlich. Eine Freistoßhereingabe von dem eingewechselten Youssef Ouidane , von der linken Angriffsseite, flog über die Mauer Richtung langes Toreck. Dort lauerte Sebastian Fröhlich am Torpfosten und drückte den Ball per Kopf über die Torlinie. Ein später Hoffnungsschimmer und Motivation für die letzten Minuten, die aber in der 86. Minute zu Nichte gemacht wurden. Eine schwache und zu kurze Ballrückgabe brachte SVO Keeper Vogl in arge Bedrängnis. Bei dem Versuch Heldenbergens Abdulkarem „aussteigen“ zu lassen, pflückte ihm dieser den Ball vom Fuß und schoss zum 3:1 Endstand ein.

Stark enttäuschte SVO Anhänger traten die Heimreise an. Bei einem Sieg hätte es der große Tag für den SVO sein können, denn alle Verfolger verloren ihre Spiele. RW Großauheim verlor 2:0 bei Hanau 93 II, FC 66 Büdesheim verlor 3:1 in Ostheim. Der spielfreie Tabellendritte KSV Langenbergheim war Nutznießer der vorgenannten Niederlagen der drei Spitzenmannschaften.

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