Niederlage gegen Hüttengesäß

von Dietmar (722 mal gelesen) (Kommentare: 0)

Saison 2020/2021 Kreisoberliga Hanau / 10. Spieltag 

SV Oberdorfelden – Spvgg. Hüttengesäß  0:4  (0:2)

SVO nur noch ein Schatten.

Es kann nicht sein, dass die bestehende große Verletztenliste des SVO die jetzige Spielweise rechtfertigt. Das der Ausfall von Spielern wie Daniel und Tobias Schildger, Michael Fuchs, Florian Hahn, Marcel Bojahr und Florian Asmus beim SVO nicht gleichwertig ersetzt werden können ist jedem ersichtlich. Das aber ein solch „blutleeres“ Spiel daraus entsteht, indem all das was Fußball ausmacht auf Seiten des SVO fehlt, ist nicht nachvollziehbar. Es ist nicht einfach jeden Spieltag neue Spieler im Team zu integrieren und daraus eine schlagkräftige Truppe zu bilden, aber wenn der Glaube an den Sieg fehlt und die eigenen Schwächen überwiegen gibt es beim Fußball selten Erfolgserlebnisse. Ungenaue Pässe, nicht einstudierte Laufwege, falsche Einzelentscheidungen und Unsicherheiten im Abschluss sind der Anfang vom Ende. Nach 10 Spieltagen, also knapp 1/3 der gesamten Saison, steht der SVO mit den 17. Tabellenplatz auf einem Abstiegsrang. Eine Zittersaison wie in der letzten Spielzeit sollte dieses Mal vermieden werden. Wenn wir jetzt nicht langsam die Kurve kriegen läuft es wieder darauf hinaus. Das Kontingent blamabler Spiele haben wir jetzt schon aufgebraucht.

Das Spiel begann sehr hoffnungsvoll für den SVO, denn in der 4. Spielminute, nach einer abgewehrten Ecke, konterte der SVO mit langem Ball auf Andre Bojahr der frei durch war, dann aber im 16er an der Fußabwehr von Hüttengesäß Torwart Dennis Weitz scheiterte. Eine sogenannte 100 % ige Torchance. Dasselbe Spiel dann in der 8. Spielminute, abermals war Andre Bojahr frei durch, vergab aber die nächste 100% ige indem er den Ball freistehend aus ca. 12m übers Tor schoss. Was wäre gewesen wenn……. So kam das was im Fußball fast ein Gesetz ist, wenn man die Tore nicht macht wird dies bestraft. So in der 19. Spielminute, als die SVO Abwehr den Ball nicht aus dem 16er bekam, der Ball im 5m Raum vor die Füße von Furkan Sengül fiel und dieser dann die 1:0 Führung für Hüttengesäß erzielte. Hüttengesäß blieb am Ball und drückte den SVO in die eigene Spielhälfte. Die Torchancen für die Gäste häuften sich, der SVO konnte nur reagieren. Als dann in der 32. Spielminute Schiedsrichter Sören Marx aus Friedberg ein Handspiel im Strafraum pfiff, sehr unglückliche Entscheidung, und Yasin Oymak den Strafstoss zum 2:0 für die Gäste verwandelte war das Spiel fast schon gelaufen. Bis zum Halbzeitpfiff generierte der SVO keine nennenswerte Torchance mehr und hatte Glück nicht noch höher im Rückstand zu sein.

Die zweite Spielhälfte glich der Ersten. Hüttengesäß spielte Fußball und der SVO schaute zu. Mehr Ballbesitz, schnelles umschalten, zielstrebig, zweikampfstark und lauffreudig, das waren die Attribute von Hüttengesäß. Der SVO ließ viele Wünsche offen. Die bisher einzige Torchance des SVO in der zweiten Spielhälfte in der 55. Spielminute. Nach einer Eckenhereingabe von Andre Bojahr hatte Yannick Markhof die Chance zum Anschlusstreffer, verfehlte aber das Gehäuse mehr als knapp. Hüttengesäß konterte mit langem Ball über Links, die Hereingabe von Sengül (Nr.11) verwertete Oymak (Nr.7) zum 0:3 aus Oberdorfelder Sicht. Hüttengesäß bestimmte weiter das Spiel und kam in der 65. Minute zu einem weiteren Treffer. Nach einem langen Ball konnte der SVO zur Ecke abwehren. Die Eckenhereingabe kam flach vor die Füße von Semere, der freistehend den Ball zum 4:0 über die Torlinie drückte. Der SVO konnte sich in der gesamten zweiten Spielhälfte keine auch nur nennenswerte Torchance mehr erspielen, bis auf die 89. Spielminute. Der in der Halbzeit für Robar Ramo im Sturm eingewechselte Adnan Nartey wurde im Hüttengesäßer Strafraum von den Beinen geholt. Zum fälligen Elfmeter trat keiner der „gestandenen SVO Spieler“ an, so das der eingewechselte 2. Mannschaftsspieler Erkan Sargin sich den Ball nahm und auf den Punkt setzte. Passend zu dem gesamten Spiel des SVO konnte Hüttengesäßs Torwart Dennis Weinz den nicht allzu stramm geschossenen Strafstoß abwehren.  So blieb es beim für Hüttengesäß auch in dieser Höhe hochverdienten Auswärtssieg.

Fazit:

Eine blamable, saft- und kraftlose Vorstellung des SVO auf heimischen Platz. Planloses Gekicke ohne Spielidee und ohne Anzeichen sich gegen die Niederlage zu stemmen. Gravierend die Tatsache das der erstmalig in der 1. Mannschaft eingesetzte S. Ü. bester Mann im Team des SVO war. Mit Yannick Markhof hatte Sercan einen Mitstreiter dem anzumerken war das er gewinnen wollte und seine Mitspieler immer wieder versuchte anzufeuern. Ein Spiel, genauso wie gegen Neuberg, dass man gewinnen wollte und musste um nicht wieder auf einem Abstiegsplatz zu landen, auf dem man jetzt steht.

Es muss endlich ein Ruck durch die Mannschaft gehen, denn Fußball spielen kann der SVO nicht verlernt haben.

Aufstellung:

Oliver Asmus (TW); Pascal Schlatter; Felix Hohenwarter; Bernd Franzander (ab 75. Erkan Sargin); Collin Cillis (C); Christian Geyer; Andre Bojahr; Yannick Markhof; S. Ü.; Marc Cillis; Robar Ramo (ab 46. Adnan Nartey);

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