Klatsche gegen Roßdorf

von Dietmar (533 mal gelesen) (Kommentare: 0)

KLA Hanau; 7. Spieltag  SV Oberdorfelden – Spvgg. Roßdorf 1:6 (1:4)

Lehrstunde für den SVO durch Roßdorf.

Eine deftige Klatsche setzte es für den SVO am 7. Spieltag in der neuen Liga. Ein hoch verdienter Sieg von Roßdorf, der jedoch um 2 Tore zu hoch ausfiel. Durch bisher unbekannte Schwächen in der Abwehr, beginnend bei SVO Torhüter Philipp Witzke, der an mindestens drei Treffern nicht ganz unschuldig war, bis zu unseren Außenverteidigern, die ebenfalls durch gravierende Fehler auf sich aufmerksam machten. Roßdorf konnte durch frühes stören den Spielaufbau des SVO unterbinden, stand sehr kompakt und präsent im Mittelfeld und durch gutes und schnelles umschalten von Verteidigung auf Angriff wurden die Spitzen über die Außenbahnen effektiv eingesetzt. Der Altfuchs Andreas Kossak (Nr.10) konnte im Mittelfeld sehr gekonnt den Ball verteilen und seine Mitspieler mit guten Pässen „füttern“. Der SVO schaffte es nicht den Wirkungskreis des Spielmachers entscheidend zu unterbinden. Nur sehr selten bestand die Gelegenheit das Können des  jungen Roßdorfer Torhüters zu überprüfen, denn nur sporratisch tauchten die gelbschwarzen Mannen im gegnerischen Strafraum auf. Der SVO vermisste den verletzten letztjährigen B-Liga Torschützenkönig Marc Cillis in der Spitze und konnte mit seinem Spiel durch die Mitte selten für Gefahr vor dem Roßdorfer Tor sorgen.

Die ersten Akkzente setzte Roßdorf in diesem Spiel, dass für den SVO erstmalig von einer Schiedsrichterin gepfiffen wurde. Insgesamt gesehen eine gute Schiedsrichterleistung durch Julia Meyer vom Frankfurter FFC. In der 3. Spielminute kam Altmeister Kossak zu seiner ersten Chance, dessen Schuss war jedoch zu hoch angesetzt. Ebenfalls der Kofballversuch von Recke in der 8. Spielminute. Roßdorf machte von Anfang an viel Druck und drückte den SVO in die eigene Hälfte. Überraschend dann in der 9. Spielminute die 1:0 Führung durch Tobias Schildger, nach Vorlage seines Bruders Daniel. Aber nur 4 Minuten später der Ausgleich zum 1:1 durch Marius Gropps ersten Treffer. Ein relativ harmloser Torschuss rutschte SVO Torhüter Witzke beim Ballaufnahmeversuch durch die sogenannten „Hosenträger“. Der Knackpunkt des Spieles, denn davon erholte sich der SVO bis Spielende nicht. Als dann nur 5 Minuten später Roßdorfs Torjäger Tamino Koch auf 1:2 erhöhen konnte war bereits die halbe Miete eingefahren, denn der SVO senkte die Köpfe. Als dann in der 35. Spielminute Gropp seinen zweiten Treffer zum 1:3 erzielte und nur 2 Minuten später sogar das 1:4 erzielen konnte war die Messe gelesen. Zwischenzeitlich hatte Daniel Schilder in der 36. Minute nur den Querbalken des Roßdorfer Gehäuses getroffen. Es passte alles so richtig ins Bild dieses Spieles.

Die zweite Hälfte ist dann schnell erzählt. Roßdorfer nahm etwas „Gas“ heraus und somit kam der SVO optisch etwas besser ins Bild. Allerdings ohne zu zwingenden Torchancen zu kommen. Die nächste nennenswerte SVO-Aktion dann erst in der 75. Spielminute als „Sinti“ Bayar frei vor dem Roßdorfer Gehäuse stand, der Torwart war bereits ausgespielt, aber er verzog und setzte den Ball neben den linken Torpfosten. Fast postwendend die Roßdorfer Antwort, als nach einer Eckenhereingabe Christian Recke den Kopf reinhielt und den Ball ins Netz zum 1:5 verlängerte. Auch dabei sah der Keeper des SVO nicht glücklich aus als er am Ball vorbei griff. Den Schlusspunkt setzte dann nochmals Recke, als er in der 79. Minute mit einem sehenswerten Heber über den herrausstürzenden SVO Torwart den Ball zum 1:6 Endergebnis ins Netz setzte.

Eine derbe Heimpleite die den seit über einem Jahr bestehenden Nimbus der Unschlagbarkeit am Rangenberg zerstörte. Die Niedergeschlagenheit der Spieler nach dem Schlusspfiff war verständlich, aber vielleicht auch lehrreich im Hinblick mit Wirkung auf die weitere Saison.

Bereits am kommenden Samstag, den 17.09. um 16:00 Uhr steht das schwere Auswärtsspiel beim jetzigen Tabellendritten KSV Langenbergheim an. Eine mehr als hohe Hürde am Seedamm, da der KSV sehr heimstark ist und mit seinem 8:2 Kantersieg gegen die zweite Mannschaft des Gruppenligisten 1. Hanauer FC 1893 seine Heimstärke unter Beweis stellte.

4/5 Bälle (4 Stimmen)

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