Heimsieg im Spitzenspiel

KLA Hanau; 24. Spieltag  SV Oberdorfelden – RWGroßauheim   3:0   (1:0)

Wichtiger Heimsieg gegen Verfolger RWG und Verteidigung der Tabellenspitze.

Im Spitzenspiel der Kreisliga A Hanau erwartete der Tabellenführer SV Oberdorfelden den Tabellenzweiten RW Großauheim  am Rangenberg. Zumindest in der ersten Spielhälfte konnte das Spiel den erwarteten Anforderungen zweier Spitzenmannschaften entsprechen. Durch zunehmende Kritik an den Schiedsrichterentscheidungen nahm sich RWG in der zweiten Spielhälfte selber aus dem Spiel. Durch Undiszipliniertheit einzelner RWG-Spieler bekam das durchaus sehr faire Spiel in der zweiten Halbzeit eine Wende. Schiedsrichter Rene Sauerwald aus Nidda, der unserer Meinung nach ein guter Spielleiter war, musste die Provokationen reglementieren und entsprechend bestrafen. Ab der 56. Spielminute dezimierte sich RWG durch die gelb/rote Karte für Bataineh wegen Schiedsrichterbeleidigung. Dem folgte dann von Krockow in der 68. Spielminute mit Platzverweis (rote Karte), wegen Schiedsrichterbedrohung. Somit beendete RWG das Spiel mit 9 Spielern. Schade dass dadurch der Sieg des SVO einen bitteren Beigeschmack bekam.

Genau wie am letzten Sonntag im Derby gegen den FC 66 Büdesheim gelang dem SVO ein Blitzstart. Bereits in der 3. Spielminute, im Prinzip mit dem ersten Angriff, gelang Robar Ramo im Nachschuss die frühe 1:0 Führung. Vorausgegangen war ein Angriff über die linke Angriffsseite durch den schnellen Marc Cillis dessen strammen Schuss RWG´s bester Spieler, Torwart Daniel Schaffer, nur mit Mühe abwehren konnte. Den Abpraller konnte dann der freistehende Robar Ramo im leeren Tor unterbringen. Mit der Führung im Rücken spielte es sich fortan etwas leichter, obwohl RWG stark dagegen hielt. So musste SVO Torwart Sebastian Vogl in der 9. Spielminute sein ganzes Können aufbieten um den Schuss von Marcel Bernecker (Nr.11) per Faustabwehr zur Ecke abzulenken. Auf der Gegenseite stellte TW Schaffer seine Klasse unter Beweis, als er in der 16. Minute einen stark  angeschnittenen Freistoß von Ramo aus halbrechter Strafraumposition mit toller Parade abwehrte. Auch den Schuss von Tobias Schildger in der 18. Minute parierte er glänzend. Im Gegenzug wehrte SVO Keeper Vogl den Schuss von Benjamin von Krockow aufs kurze Eck reaktionsschnell zur Ecke ab. Aber auch die 4. Eckenhereingabe von RWG brachte keinen zählbaren Erfolg, da Bernecker den Ball über die Torlatte drosch. Den Freistoß von Daniel Schildger konnte der heute stark aufspielende „Sindi“ Ahmad Bayar per Kopfball Richtung Tor bringen, verfehlte dieses aber nur knapp. Man schrieb die 33. Spielminute. In der 40. Minute verpasste der SVO die Ergebniserhöhung nur knapp. Den Schuss von Daniel Schildger konnte TW Daniel Schaffer mit Mühe abwehren, der Nachschuss von Robar flog dann aber weit über das Torgehäuse. Den Alleingang von der Mittellinie aus konnte der schnelle Marc Cillis in der 42. Minute zwar abschließen, aber der Schuss landete neben dem rechten Torpfosten. Mit einem starken Reflex konnte SVO Torwart „Basti“ Vogl  den Ausgleich verhindern, als er den Riesenschuss von Mike Schaffer abwehren konnte. Der Nachschuss von El Kaddouri (Nr.10) ging dann über den Querbalken.

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte, bis ca. zur 55. Minute, machte RWG Druck und beschäftigte den SVO in der eigenen Hälfte mit starker Abwehrarbeit. Bereits in der 46. Minute hatte der SVO Glück, als ein Kopfball des frei stehenden Mike Schaffers (Nr.9) am kurzen Eck vorbeiflog. Nach schöner Kombi von Daniel Schildger und Robar Ramo in der 50. Minute kam der abschließende Pass zu Marc Cillis zu ungenau um diesen verwerten zu können. Im Gegenzug musste „Bernd“ Christoph Braun volles Risiko gehen, als er seinen Körper im 16er in den Schuss des freistehenden El Kaddouri warf und den Ball damit blockte. In der 55. Minute setzte sich Robar Ramo in seiner unvergleichlichen Art über die rechte Angriffsseite durch, konnte bis zur Torauslinie in Höhe des 5m Raumes vordringen und wurde dann regelrecht von den Beinen geholt. Schiedsrichter Sauerwald zeigte sofort auf den Punkt. Entgegen aller „Fußballerweisheit“ trat der gefoulte Spieler selber an. RWG Torwart Schaffer ahnde zwar die Ecke, aber der stramm geschossene Elfer rutschte unter seinem Körper durch zur 2:0 Führung. Marco Bataineh (Nr.7) gab seine Meinung zum Strafstoß gegenüber Schiedsrichter Sauerwald kund und erntete dafür die gelb/rote Karte und somit Platzverweis. RWG war jetzt emotional sehr aufgebracht und nahm sich dadurch selber aus dem Spiel. In der 65. Minute konnte sich Marc Cillis über rechts durchsetzen, aber sein Anspiel zu Robar Ramo war zu optimistisch angesetzt. Eine gute Gelegenheit das Ergebnis in die Höhe zu schrauben hatte Tobias Schildger in der 67. Minute, verlor aber den Ball im 16er von RWG. Ab der 68. Minute spielte der SVO nur noch gegen 9 Mann, da von Krockow (Nr.15) nach einem Disput mit dem Schiedsrichter wegen eines Einwurfes diesen beleidigte und bedrohte. Dafür kassierte er den roten Karton und somit Platzverweis. Ab diesem Zeitpunkt musste RWG zurückstecken und kam somit nur noch selten gefährlich vor das SVO Gehäuse. Dem SVO boten sich dagegen viele und gute Chancen das Torkonto zu erhöhen. Aber in den Eins gegen Eins Situationen zwischen Marc Cillis und TW Schaffer (72.; 74.) blieb dieser mit tollen Reaktionen zweimal der Sieger. Auch Robar (75. nach Vorlage Marc Cillis) und Tobias Schildger (76. nach Vorlage Robar) scheiterten mit ihren Torversuchen. In der 77. Minute dann das längst fällige 3:0 und damit die Entscheidung. Eine Abwehr von TW Schaffer nach Schuss von Robar Ramo konnte Marc Cillis freistehend verwerten. Ein 4:0 wäre dann in der 86. Minute noch möglich gewesen, aber Marc Cillis scheiterte erneut im Eins gegen Eins an TW Schaffer. Vorlagengeber war Tobias Schildger.

Nach 92 Minuten pfiff dann Schiedsrichter Sauerwald die Partie ab. Auch nach Abpfiff hatten sich einige RWG Spieler nicht im Griff und  äußerten lautstark ihre Meinung zur Leistung des Schiedsrichters.

Am kommenden Samstag, den 05.05.2018 um 18:00 Uhr steht das nächste Spitzenspiel an, wenn der SVO beim jetzigen Tabellenzweiten KSV Langenbergheim antreten muss. Eine Saison entscheidende Begegnung, den bei dann nur noch drei ausstehenden Spieltagen könnte die Meisterschaft und der Aufstieg in die Kreisoberliga vorentschieden werden.

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