Heimsieg gegen Heldenbergen

KLA Hanau; 6. Spieltag  SV Oberdorfelden – Victoria Heldenbergen  3:0  (0:0)

Es wurde das erwartet schwere Spiel gegen den Nachbarn aus Nidderau. Obwohl dem Gegner laut eigener Aussage sieben Spieler der ersten Mannschaft ausfielen, zeigten sie vor allen Dingen in Halbzeit Eins ein Spiel auf Augenhöhe. Der SVO hatte große Schwierigkeiten ins Spiel zu finden und zeigte bisher nicht gekannte Schwächen. Natürlich spielt da auch der Kopf eine Rolle, wenn der Tabellenvorletzte Heldenbergen (von 15) gegen den Tabellendritten SV Oberdorfelden bei dessen Heimspiel antritt. Nach jetzt 6 Siegen in Folge, inklusive dem Pokalsieg gegen den Kreisoberligisten Oberissigheim, hat der SVO mit 15 Punkten bei 22:10 Toren z.Z. den Relegationsplatz inne, Punktgleich mit dem Tabellenzweiten SC 1960 Hanau II.  Die bisher einzige Niederlage (7:1) war das Auftaktspiel der neuen Runde beim SC 1960, dem jetzigen Tabellenzweiten.

Insgesamt gesehen entspricht bei dem Spiel gegen Heldenbergen das Ergebnis nicht dem Spielverlauf. Ein knapper Sieg für den SVO, durch die stärkere zweite Halbzeit,  würde dem Spielverlauf eher entsprechen. Den SVO Spielern fehlte an diesem Tag in der ersten Spielhälfte eine gewisse Körperspannung und damit auch die erforderliche Konzentration.

In einer insgesamt gesehen niveauarmen  ersten Halbzeit mit vielen Aktionen im Mittelfeld, kaum Torchancen und vielen Fehlpässen wurde die erste Halbzeit torlos beendet. Nach einer guten Aktion in der 6. Spielminute, als der Ball über Marc Cillis, Robar Ramo und Andre Bojahr über drei Stationen in den gegnerischen Strafraum vorgetragen wurde blieben Aktionen dieser Art Mangelware. Was wäre gewesen wenn……, das fragten sich die ca. 60 Zuschauer in der 24. Spielminute, als im Strafraum aus dem Gewühl heraus der Ball von Dawid Nowak gegen den Pfosten des SVO-Tores rollte. War das eventuell der „Hallo-Wach-Effekt“?

In der 29. Spielminute hätte Stürmer Marc Cillis die Führung für den SVO erzielen müssen, als er nach Vorlage von Andre Bojahr alleine auf das Heldenberger Gehäuse zusteuerte, sich dann aber den Ball zu weit vorlegte und damit Heldenbergens Abwehr die Chance gab zu klären. Weitere Höhepunkte waren in der ersten Spielhälfte nicht zu verzeichnen.

Nach deftiger Ansprache des Trainers Daniel Rück kam eine andere SVO Mannschaft zurück aufs Spielfeld. Man erkannte jetzt den Willen der Mannschaft das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Bereits in den ersten beiden Spielminuten der zweiten Hälfte ergaben sich mehr Chancen als in der gesamten ersten Hälfte. Im Zusammenspiel von Marc Cillis und Daniel Schildger wurde eine Ecke erzielt die aber nichts einbrachte. Auch der gut geschossene Freistoß von Marc Cillis aus ca. 25m Entfernung brachte nicht den erwünschten Erfolg, da Heldenbergens Torwart Dominick Sattler zur Stelle war. Marcel Bojahr Schuss aus 20 m strich in der 47. Minute über die Torlatte. Eine äußerst sportlich faire Aktion dann in der 48. Spielminute, als der gut leitende Schiedsrichter Gerhard Pfeifer aus Gelnhausen auf Eckstoß für Heldenbergen entschied, Heldenbergens Spieler und Offizielle aber zugaben das der Ball bereits im Toraus war und somit Torabstoß erfolgte. In der 52. Minute dann die erste Gästeaktion der zweiten Spielhälfte als ein Kopfball von Marc Meininger knapp über die Torlatte strich. In der 55. Minute verpasste Marc Cillis eine Freistoßhereingabe von Marcel Bojahr nur knapp. Man schrieb die 57. Spielminute als Marcel Bojahr von Marc Cillis herrlich frei gespielt wurde und dieser mit seinem Schuss das 1:0 für  den SVO erzielte. Nur eine Minute später scheiterte  „Mabo“ Bojahr mit seinem Drehschuss knapp über das Torkreuz. Von Heldenbergen kam nur sehr wenig in dieser Spielphase, obwohl der SVO sich nach wie vor schwer tat die doppelte 4er Abwehrreihe von Heldenbergen zu überwinden. Das erlösende 2:0 dann in der 75. Minute, als Florian Assmus im Nachschuss erfolgreich war. Vorausgegangen war ein Schuss von Marc Cillis der von einem Heldenberger Abwehrspieler auf der Torlinie geklärt wurde. Das 3:0 durch einen sehenswerten Alleingang von Tobias Schildger, der in seiner unnachahmlichen Art den Ball in der Mitte der gegnerischen Hälfte aufnahm an drei Gegenspieler vorbeizog und erfolgreich abschloss. Man schrieb die 89. Spielminute. Kurz danach beendete Schiedsrichter Pfeifer das Spiel. Ein Arbeitssieg für den SVO gegen einen sich stark wehrenden Gegner aus Heldenbergen.

Am kommenden Sonntag, den 24.09.17 um 15:00 Uhr ist der SVO zu Gast beim letztjährigen Absteiger aus der Kreisoberliga den Sportfreunden aus Ostheim. Um dort zu bestehen muss der SVO an die Leistungen der vorhergehenden Spiele anknüpfen um aus Ostheim Punkte zu entführen.